notfallnotizen

Nicht vergessen, was im Notfall wichtig ist.

Wer bin ich eigentlich?

Was wollte ich?

Wie komme ich wieder an alle meine Anmeldedaten heran?

Die Notfall-Notizen sind eine papierhafte Möglichkeit, strukturiert wichtige eigene Informationen festzuhalten. Abseits von elektronischen Speichermöglichkeiten.

Schicksalsschläge wie ein plötzlicher Tod stellen Angehörige vor schwierig zu lösende Aufgaben, wenn keine Informationen hinterlassen werden. Was ist abzumelden? Wer ist zu verständen? Doch das Drama kann auch schon in Ihrem Leben beginnen, wenn ein Schlaganfall oder Unfall Ihre Erinnerung einschränkt oder gänzlich auslöscht und Sie selbst vor den unbeantwortbarten Fragen stehen:

Wer bin ich eigentlich? Was wollte ich? Was wollte ich nicht? Wie komme ich wieder an alle meine Anmeldedaten heran? Was waren meine Zugangsdaten?

Die Notfall-Notizen können helfen, solche dramatischen Situationen zu entschärfen.

  • Mit 3 Notfallkarten.
  • Mit Einschubfach für zusätzliche Notizen, Kopien, etc. (gefaltet).
  • Wird mit signalroter Aufbewahrungstasche geliefert.
  • Handliches A5-Format, passt in jeden Tresor.
  • Umfassendes Register.
  • Langlebige Spiralbindung.
  • Teilen Sie bei Bedarf die Informationen auf – durch leichtes Zerlegen des Buches.
  • Mit Anleitung für Informationsverschlüsselung und Passwörter
  • Entscheiden Sie selbst und individuell, was Sie niederschreiben.
  • Lassen Sie sich strukturiert durch alle Themenbereiche führen: das ist einfacher, als vor einem leeren Blatt zu sitzen und grübeln zu müssen. [Details]
  • Die Notfall-Notizen lassen Sie nichts übersehen, was Sie vergessen könnten.

Das Buch

Nichts vergessen.

Nichts vergessen aufzuschreiben.

Alles an einem Platz.

Alles wiederfinden.

Strukturiert und geordnet.

Ich höre Sie denken: „Aber wozu soll ich mir wichtige Notizen machen? Wenn ich tot bin, bin ich tot!“

Es ist eine Frage der Liebe zu Ihren Angehörigen, aber eben auch eine Frage der Liebe zu sich selbst. Der eigene Tod ist nicht das einzige Ungemach, das Sie im Leben ereilen kann. Ihre eigenen Notfall-Notizen sollen auch Ihnen helfen, nach schwierigen Lebensereignisse, wie dem eigenen Gedächtnisverlust – etwa durch Unfall, Schlaganfall oder als Opfer eines Verbrechens – organisatorisch zu bewältigen.

Finden Sie sich wieder in Ihren eigenen Notizen, Ihrer eigenen Ich-Anleitung.

Beispielseite „Die wichtigsten Dokumente“

Gut beraten ist, wer alle Dokumente gesammelt an einem sicheren Platz verwahrt und die wichtigsten Informationen getrennt davon notiert hat.

Wohl niemand erwartet von einer Minute auf die andere ein handlungseingeschränkter Mensch zu werden. Und doch geschieht genau das vielen Menschen jeden Tag und manchen von ihnen mehrmals im Leben. Jene, die diese Handlungseingeschränkte in und nach Krisensituationen versorgen und betreuen fällt es oft nicht leicht, entsprechend deren Wünsche zu handeln. Die Patientenverfügung hilft hier ganz entscheidende Fragestellungen im Interesse des Patienten zu regeln. Ein Testament regelt, was im Todesfall mit dem Nachlass geschehen soll. Aber wie sieht es mit den alltäglichen Dingen aus, die nichts mit Sterben und Nachlass zu tun haben? Den Bedürfnissen und Wünschen, den Neigungen und Abneigungen, den Lieblingsspeisen und dem, was man niemals essen möchte, zB Fleisch?

Dieses Buch soll helfen, das Wichtigste aus Ihrem Leben den Menschen mitzuteilen, die sich vorübergehend oder auch länger um Sie kümmern werden. Nehmen wir an, Sie werden Opfer eines Verkehrsunfalls und sind vorübergehend nicht in der Lage zu kommunizieren. Was möchten Sie dann? Wie soll Ihr Tag gestaltet sein? Wen möchten Sie sehen? Soll Ihnen jemand vorlesen? Möchten Sie Musik hören und wenn ja, welche? Und vor allem: um wen und um was muss man sich kümmern, wenn Sie selbst nicht in der Lage sind? Gibt es unversorgte Personen, Kindern, betagte Eltern oder sind Haustiere zu versorgen? Gibt es Verpflichtungen, für die keine Automatik besteht, zb monatliche Mietzahlungen ohne Einziehungsauftrag?

Beispielseite „Bezugspersonen“

Um wen muss man sich kümmern? Partner, Kinder, Haustiere.

Beispielseite „Gräber“

Auf diesen Seiten können Sie strukturiert aufschreiben, welche Garbstätten zu pflegen oder zu besuchen sind und welche Vereinbarungen hier bestehen.

In welcher Genauigkeit die einzelnen Bereiche ausgefüllt werden, ist natürlich Ihnen überlassen: gesamt oder teilweise ausgefüllt oder als Schema für eine ganz eigene Liste genutzt ist es jedenfalls besser, als gar keine Informationen zu hinterlassen.

Auch die wichtigsten Zugangsdaten für Computer und Co. sollten Sie für sich selbst verfügbar halten. Ein Kapitel widmet sich diesem Thema ganz besonders.

Versehen Sie das Buch vorne mit einem Datum, verwenden Sie zum Eintragen einen Bleistift, um Änderungen leicht eintragen zu können oder streichen Sie ungültige Einträge durch. Denken Sie daran, dass im äußersten Falle diese Daten auch zur Abwicklung Ihrer Verlassenschaft dienen können. Beachten Sie aber, dass es kein Testamentsformular ist. Für Testamente gelten gesetzliche Formvorschriften.

Ich wünsche Ihnen, dass das Notfall-Notizbuch in der Krisensituation Ihre Lebensqualität deutlich heben kann, aber ganz besonders wünsche ich Ihnen, dass Sie das Notizbuch niemals wirklich benötigen werden.

Ihr
Robert W. Bühringer

Laufend ergänzbar

Nicht im Internet

Sie haben Ihre Daten immer persönlich im Griff und können selbst entscheiden, wer wann über was informiert werden soll.

Kein Ersatz für Testament und Patientenverfügung

aber eine gute Möglichkeit, sich auch mit diesen Themen zu befassen. Wer soll was bekommen? Was soll weggeworfen werden, wenn ich mal nicht mehr bin? Was soll keinesfalls weggeworfen werden, einfach, weil es mir lieb und teuer war?

Inhalt

  • Stammdaten
  • Dokumente
  • Fähigkeiten
  • Berufe
  • Verpflichtungen
  • Bezugspersonen
  • Andere Personen
  • Gesundheit
  • Medikamente
  • Verpflegung
  • Genuss
  • Wohnen
  • Dienstleister
  • Kommunikation
  • Meine Interessen
  • Schlafgewohnheiten
  • Der Morgen
  • Der Vormittag
  • Der Mittag
  • Der Nachmittag
  • Der Abend
  • Der Feiertag
  • Abneigungen
  • Rituale
  • Fitness
  • Computer
  • Mobilität
  • Obsorge
  • Spiritualität
  • Kalenderjahr
  • Bestattung
  • Gegenstände behalten
  • Gegenstände vernichten
  • Losungs/Passwörter (eine Hilfestellung)
  • Lebenslauf
  • Aktuelles zur Gegenwart
  • Register

Praktisch

Eingeklebt in einer Einsteckhülle fiinden Sie drei Notfallkarten für Ihre Geldbörse für die wichtigsten Daten.

In der letzten Umschlagsseite haben Sie die Möglichkeit, eigene Notizen einzustecken, zB zu Dingen, die sich laufend ändern.

Sprachversionen

Dank Numerierung der einzelnen Felder ist es möglich, zB sich zum Beispiel auch in der kroatischen Fassung zurecht zu finden, wenn man beide Sprachversionen nebeneinander legt. Denn nicht alleine deutschsprechende Menschen sind Betreuungspersonen, wie auch betreute Personen durchaus eine andere Muttersprache haben können. Auch sie sollen vom System der Notfall-Notizen profitieren können. Durch ganz persönliche Zuwendung, wenn eine Krise eintritt.

Anwendungsbeispiele

Peter K., 34 Jahre, alleinstehend.

Peter nutzt das Internet intensiv und ist mit seinen Freunden über Facebook verlinkt. Nur weil er einige Tage keine Kommentare auf Facebook postet, merken seine Freunde, dass „etwas geschehen sein muss“. In der Tat ist Peter auf seinem Weg zur Arbeit verunglückt und liegt im Krankenhaus. Er kann sich aktuell nicht an Facebook und seine Freunde erinnern. Demnächst wird die Miete fällig sein, die er immer noch manuell einzahlt, aber niemand weiß davon. Zum Glück ist kein Haustier alleine zu Hause, das verpflegt werden müsste.

Durch das Durcharbeiten der Notfall-Notizen kann Peter wichtige Bereiche identifizieren und sich und anderen Informationen geben, an die er gar nicht gedacht hätte.

Doris A., 74 Jahre, Pensionistin, verwitwet

Doris wird auf dem Weg von der Bank nach Hause überfallen. Sie hat die Rufnummern ihrer Kinder alle im Kopf und daher nirgends notiert. Daheim warten zwei Katzen auf ihr Frauchen. Die Sozialarbeiter des Krankenhauses können Frau A. nicht befragen und haben keinerlei Anhaltspunkt, dass Tiere zu versorgen sind. Erst nach 2 Tagen kann Frau A. einen Hinweis auf die Haustiere geben. Die Feuerwehr öffnet die Wohnungstüre und übergibt die Katzen Freunden von Frau Doris.

Die Notfall-Notizen haben Doris auf die Idee gebracht, alles Wissenswerte zu ihren Katzen aufzuschreiben. Nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus hat sie die Notfall-Karte um den Hinweis ergänzt, dass Katzen zu versorgen sind und wer einen Schlüssel zur Wohnung hat. Die Karte hat sie nun immer dabei.

Anneliese R., 94 Jahre, verwitwet, eine Tochter

Anneliese war Lehrerin und ist sehr genau und gewissenhaft. Sie hat die Notfall-Notizen gekauft und ausgefüllt, denn ihre Tochter (74) sei sehr vergesslich, wie sie sagt und „leider könne man sich nicht mehr so auf sie verlassen“.

Mit den Notfall-Notizen hat Anneliese den Überblick behalten. Sie wünschte sich, dass auch ihre Tochter ein Notfall-Notizbuch ausfüllt und da sie das nicht tat, erledigte Anneliese es für sie. Sicherheitshalber, wie sie sagt.

Richard W., 55 Jahre, Beamter, geschieden

Richard erlitt einen Schlaganfall und lag lange im Krankenhaus. Er hat schon früher schlecht gehört, aber kein Hörgerät getragen. Im Krankenhaus wurde versucht, mit ihm zu sprechen. Irrtümlich wurde interpretiert, dass er aufgrund des Schlaganfalls nicht gut hören könne, dabei war das immer schon so.

Zuhause hat Herr Richard seine Notfall-Notizen gefunden. Das hilft dem Therapieteam, mit ihm Biografie-Arbeit zu machen, die sich an seinen wahren Interessen orientiert.

Ingrid Z., 56 Jahre, Apothekerin, verheiratet.

Ingrid liegt nach einem Autounfall im Koma. Ihr Mann, der viel auf Reisen ist, glaubt alles von seiner Frau zu wissen. Doch nun, da er mit ihr in Ihrem komatösen Zustand kommunizieren möchte, findet er keinen Anknüpfungspunkt. Sie mochte doch Operetten, denkt er. Oder doch nicht? Tatsächlich hat Ingrid in den letzten Jahren einen Interessenswandel durchlebt. Sie hörte zuletzt lieber Schlager. Im Krankenhaus wird sie nun Operetten hören.

Mit Notfall-Notizen könnte Ingrid in guten Zeiten Hinweise hinterlassen, was sie gerne mag und was nicht. In Krisenzeiten könnte ihr Mann auf diese Information zurückgegreifen, damit sie bekommt, was sie mag und unterlassen wird, was sie nicht mag.

Der Autor

Robert Werner Bühringer

Jahrgang 1968,
geboren und aufgewachsen in Wien,
mit kaufmännischer Ausbildung und
Zusatzausbildung zum Dipl. Krankenhausbetriebswirt.

Arbeitet seit 1987 für die österreichische Ordensprovinz
des Hospitalordens des hl. Johannes von Gott, bekannt
unter ihrer Bezeichnung Barmherzige Brüder.

Seit 2007 Provinzsekretär der österr. Ordensprovinz
zuständig für die inneren Organisation im
Ordensbereich unter Beachtung des Eigenrechts mit der
primären Aufgabe, Struktur in unstrukturierte
Dokumentenmengen zu bringen und wesentliche
Informationen jederzeit verfügbar zu machen.

Ansprechpartner für Mieterinnen und Mieter sowie
Wohltäterinnen und Wohltäter der Ordensprovinz,
aber auch Angehörige, die Organisationshinweise benötigen.

Kontakt:

selbaverlag [ ] gmail.com